Absinthe aus Frankreich haben normalerweise einen hohen Anisanteil
Es war noch vor der Jahrhundertwende, als der Absinth seinen Weg nach Frankreich fand. Die Krankenschwester Henriod verkaufte ihr Absinth Rezept an Henri Louis Pernod. Dies war der Anfang für eine der größten historischen Geschichten einer Spirituose, die es jemals gegeben hat. Die grüne Fee hielt Einzug in der französischen Stadt Pontarlier und eroberte von dort aus die ganze Welt. Absinth aus Frankreich zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er einen sehr hohen Anteil an Sternanis und auch grünem Anis enthält. Dies ruft bei vielen Genießern der Grünen Fee den so genannten Lakritzeffekt hervor, der oftmals leicht die Zunge betäubt. Es soll aber auch einige Geniesser geben, die diesen hohen Anisüberschuss sehr mögen. Aber wenn man über Absinth aus Frankreich nachdenkt, kommen dort auch die Kräuter der Provence zum Einsatz, die sehr aromatisch sind und jedem Absinth das gewisse Etwas geben. Ein farbloser Absinth aus Frankreich nennt sich übrigens im Gegensatz zu der Variante aus der Schweiz, eben nicht La Bleue, sondern in diesem Falle: La Blanche. Ein La Blanche ist eben ein nicht gefärbter und somit transparenter französischer Absinth. Normalerweise sind die Absinthe aus diesem Lande allerdings grün gefärbt und somit als La Verte bezeichnet. Genießen Sie diese mit einer reichlichen Verdünnung an eiskaltem Wasser und eventuell einem Würfelzuckerstück, um eben diesen Anisüberschuss auszugleichen. Dann werden Sie auch diese Trübung, die man Opalisation nennt, erleben, die die grüne Fee zu etwas Besonderem macht. Viel Spaß bei der Erkundung dieses Absinthlandes wünscht Ihnen das stinko.de Team.